Bekannt ist, dass Lithium-Batterien brennbar sind (siehe Herstellerangaben), die Brandursachen hingegen sind weniger geläufig. Ebenso wird die von der Heftigkeit der Brände und der Brandverläufe ausgehende Gefahr häufig unterschätzt. Klar, von einer fehlerfrei produzierten Lithium-Batterie, die sachgemäß eingesetzt und mit der sorgfältig umgegangen wird, geht in der Regel erst mal keine Gefahr aus. Doch genau in dieser Aussage stecken mehrere Anforderungen, die im Alltag aus Unkenntnis oder Routine unberücksichtigt bleiben.
Die fehlerhafte Benutzung der Lithium-Batterie ist der Auslöser der meisten Brandursachen:
- Durch Herunterfallen der Batterien oder der Geräte in denen die Batterien eingebaut sind, können mechanische Beschädigungen entstehen.
- Wenn Geräte in Heizungsnähe oder unter Sonneneinstrahlung abgelegt werden, können thermische Beschädigungen entstehen.
- Wenn Notebooks mit eingebauter Batterie dauerhaft am Stromnetz angeschlossen bleiben, können Beschädigungen durch Überladung entstehen (siehe Herstellerangaben).
- Wenn es durch lange Lagerzeiten zum Unterschreiten der unteren Mindestladungsschwelle (Tiefentladung) kommt, können dadurch Schäden in der Batterie entstehen (siehe Herstellerangaben).
- Der Kontakt mit Wasser ist eine der häufigsten Ursachen, durch die Schäden an der Batterie verursacht werden (Wasserschäden).
Mit einer fehlerhaften Handhabung und dem meist sorglosen Umgang mit Gerät und Batterie, können Kurzschlüsse entstehen. Handelt es sich um eine Batterie mit mehreren Zellen (z. B. Laptop-Akku) setzt sich eine Kettenreaktion in Gang bis am Ende alle Zellen ausgebrannt sind. Deshalb ist es unerlässlich, bei der Verwendung von Lithium-Batterien mit der notwendigen Sorgfalt vorzugehen. Die Angaben der Hersteller sind zu beachten.