Nutzen Sie den Inkognito-Modus
Große Anbieter wie Google, Bing oder Yahoo speichern neben Ihren eingegebenen Suchbegriffen auch Ihre IP-Adresse. Anhand dieser kann ein Besuch einer Website oder ein Download jederzeit Ihrem Internet-Anschluss – und damit Ihnen selbst – zugeordnet werden. Um das zu verhindern, können Sie auf die Funktion "privates Surfen" umsteigen. Beachten Sie jedoch, dass je nach Browser weiterhin Ihre IP-Adresse erkennbar sein kann. Einige Suchmaschinen verzichten auf diese Speicherung oder verwischen Ihre Spuren gezielt und greifen dabei dennoch auf die Suchergebnisse der großen Anbieter zurück.
Vorsicht vor Cookies
Cookies sind kleine Datenpakete, die bestimmte Websites auf Ihrem Computer speichern. Dort befinden sich dann z. B. Informationen darüber, nach welchen Produkten Sie gesucht und welche Sie erworben haben. Sie können diese Funktion meist in den Einstellungen Ihres Browsers abschalten.
Manche Websites können jedoch ohne Cookies nicht angezeigt werden. Eine Alternative ist daher, Cookies zuzulassen, diese aber in regelmäßigen Abständen zu löschen. Auch die Löschfunktion befindet sich bei den meisten Browsern in den Einstellungen.
Generell sollten Sie in regelmäßigen Abständen die Liste der gespeicherten Daten im Browser-Menü löschen. Speichern Sie außerdem keinesfalls wichtige Kennwörter oder Zugangsdaten in Ihrem Browser, da sie dort leicht zugänglich für Cyber-Kriminelle sind.
Anonym mithilfe von Add-ons
Add-ons sind Erweiterungspakete, die in Browsern hinzugefügt werden können, um Skriptsprachen wie JavaScript und Flash auszuschalten. Skriptsprachen sind zum Aufruf von dynamischen Inhalten wie Videos notwendig. Über diese können jedoch auch die Interaktionen der Nutzenden ausgewertet bzw. nachverfolgt werden. Mit Add-ons können Sie JavaScript oder Flash sowie Werbeblocker einfach per Knopfdruck ein- oder ausschalten, um keine Spuren zu hinterlassen.
Virtuelle Tarnkappen installieren
- Indem Sie Ihren Datenverkehr über einen Proxyserver als Zwischenstelle tunneln, verwischen Sie Ihre Spuren. So ist Ihre wahre IP-Adresse im Internet nicht mehr erkennbar und es wird schwieriger herauszufinden, wer eine bestimmte Website tatsächlich besucht hat.
- Gerade die Nutzung eines öffentlichen WLAN ist häufig riskant, da Betreibende nie ausschließen können, dass der Router manipuliert wurde und Daten von Dritten ausgespäht und abgefangen werden. Ein zusätzliches Virtual Private Network (VPN) schließt dieses Risiko aus. Hier erfahren Sie, wie Sie sicher mit einer VPN-Verbindung surfen.
- Eine weitere Möglichkeit zum anonymen Surfen bietet der Tor-Browser. Der Tor-Browser leitet den Datenverkehr verschlüsselt über mehrere Knoten im Tor-Netzwerk, wodurch Dritte nicht mehr nachvollziehen können, von wo aus die Daten gesendet wurden.
Pseudonyme verwenden
Sie sollten grundsätzlich vermeiden, persönliche Angaben im Internet preiszugeben und lieber ein Pseudonym anstelle Ihres richtigen Namens verwenden. Dies gilt vor allem für Seiten, die leicht zugänglich sind, z. B. für Profile in Foren. Wenn Sie einen Zugang zu einem Forum oder zu einem sozialen Netzwerk nicht mehr verwenden, dann löschen Sie diesen. Falls das nicht möglich ist, fordern Sie den Betreiber der Seite auf, Ihre Daten vollständig zu entfernen.
Es lohnt sich auch die Einrichtung einer zweiten kostenlosen Telekom E-Mail-Adresse, bei der Sie ein Pseudonym benutzen können.